Freitag, 23. Januar 2009

Karibik :)

fortsetzung =>

also wir verließen am 17. den dschungel und machten uns auf den weg nach villahermosa. dies ist die hauptstadt vom bundesstaat tabasco, ja das ist ein bundesstaat, welcher dem hügeligen dschungel von chiapas so überhaupt nicht ähnlich sieht. eben, eher trocken, dürre kleine bäume und vereinzelte grasbüschel. ja und villahermosa halt. keine besonders auffällige oder interessante stadt. wir haben ein gebäude fotografiert das einer gewissen ausstrahlung an wichtigkeit nicht entbehren konnte. gott weis was da drin war. ansonsten war das unser unaufregenster aufenthalt bisher, wobei gesagt sei dass villahermosa die bisher heimeligste jugendherberge hatte. ein hoch auf das kleine knusperhäuschen mit der eulen-uhr im kinderzimmer.

whatever nächsten tag gings weiter nach campeche. direkt gelegen am golf von mexiko durften wir mal wieder meerluft schnuppern. strand hat die stadt keinen mangels sand. gibt nur felsen. die stadt campeche an sich ist hübsch, sehr coloniales zentrum, für mexiko angeblich auch sehr altes zentrum, einen plaza im maurisch-spanischen baustil (danke reiseführer) und ebenfalls ein sehr angenehmes hostal. mehr aber leider auch nicht drum waren wir am 19. mittags schon so gelangweilt dass es schleunigst weiter ging nach merida.

merida ist eine meiner mexikanischen lieblingstädte was ich so gesehen habe, hübscher spanischer baustil neben echt mexikanischen mexikanern, verstaubte straßen, massig leute am plaza rund um die uhr, überall musik und laufend events in der stadt und auf den straßen. da unser aufenthat einen dienstag abend einschloss durften wir natürlich das dienstag-abend-event nicht verpassen. jeden dienstag abend gibt das stadtorchester (?!) ein gratis freiluft konzert. gespielt wurde hauptsächlich salsa, glaub ich. achja wichtigstes detail zu merida, hängematten, überal. merida ist die hochburg der hängematten, hier werden die buntesten besten hängematten mexikos produziert. naaatürlich musste wir so ein ding auch erstehen, jetz schleppt jeder von uns 1,3 kilo einzigartig gewebte quietschbunte hängematte spazieren.

und wenn man schon mal in merida ist kann man auch gleich die sehenswürdigkeiten rundherum anschauen, die pyramiden nämlich. auf der halbinsel yucatan sind die meisten pyramidenanlagen mexikos. somit waren wir am ersten tag quasi verpflichtet uns uxmal (uschmal) anzusehen. und wir waren begeistert. eine ruinenstadt in der mal nicht nur steinhaufen zu sehen waren, sondern echte mayakunst erhalten war und teilweise einfach so rumlag. in uxmal gibt es eine große pyramide gleich am eingang und rundherum die üblichen dinge wie ballspielplatz und regierungsgebäude. diese anlage jedoch zeichnen die sehr schön erhaltenen steinverzierungen aus, die man am besten dann auf den fotos bewundert. ein traum für menschen mit kamera. wurde nicht fertig mit schauen und staunen vor all den riesen bauten mit den vielen verzierungen und ausgestaltungen.
an dieser stelle sei mal die sportliche komponente so einer besichtigung erwähnt. mexikaner halten nämlich an sich nciht viel von absperrungen und absicherungen, somit ist der gemeine tourist im großteil der anlagen frei hinzugehen wo er will, und unsereins will natürlich hauptsächlich überall rauf. was ziemlich anstrengend ist soll gesagt sein, diese pyramiden sind nämlich definitiv hoch. und die stufen rauf gleichen nicht der gemeinen wohnhausstiege sondern sind eher so 20-30cm herausforderungen.
jahaaaa aber wir kommen dennoch überall rauf auch auf die große pyramide, die im original auch große pyramide genannt wurde. und schossen fotos runter. smile.

den nachmittag verbrachten wir im anthropologie museum von merida. noch ein wenig mehr mayakultur. und die krönung den tag drauf war dann die pyramidenstadt von chichén itzá. das ist die wohl berühmteste und größte anlage auf yucatan. schwer zu beschreiben, aber man kann echt kilometer laufen in solchen ruinenstädten. und das haben wir auch getan in chichen itza, wobei diese ruine eine erfahrung der besonderen art war. hier trifft ur-maya auf massentourismus. in chichen itza treffen sich die ganzen konventionaltouristen die in ihrem all-inclusive resort eine all-inclusive tour ins mayaland gebucht haben. tausende und noch mehr amis mit tennissocken und khaki-shorts. die auf unseren fotos eindeutiglich im weg stehen. traurig. achja und auf pyramiden raufklettern ist in chichen itza auch nicht drin. wundert mich gar nicht bei tausenden touristen täglich, trotzdem schade. man muss bemerken dass die anderen anlagen eher dezent mäßig besucht waren, anstellen beim kartenverkauf kannten wir bislang nicht.

dennoch, chichen itza war beeindruckend. im zentrum ebenfalls eine riesen pyramide, rundherum ruinen von tempeln und palästen und ballspielplätzen. achja ein dampfbad gabs auch und einen nonnenkomplex, was auch immer das war. auch hier gabs wieder hübsche verzierungen an den bauten, aber leider nicht so detailreich und zahlreich wie in uxmal. dennoch beeindruckend. genauso beeindruckend wie die amerikaner. faszinierendes volk.

nach chichen itza gings weiter nach playa del carmen, abstecher in die karibik, aber das wird wieder eine fortsetzungsstory...
to be continued....

Keine Kommentare: